Braunschweig/​Düsseldorf. Heu­te unter­zeich­ne­ten sechs Schul­lei­tun­gen aus Braun­schweig eine Ver­ein­ba­rung  mit der Stadt Braun­schweig und EDU­CA­TI­ON Y. Die Grund­schu­le Bül­ten­weg, die Grund­schu­le Wen­den, das Gym­na­si­um Mar­ti­no-Katha­ri­ne­um, die Hans-Würtz-Schu­le, die Haupt­schu­le Sophien­stra­ße und die Real­schu­le Sido­ni­en­stra­ße neh­men am bud­dY-Pro­gramm mit Schwer­punkt Schul­ent­wick­lung teil. Das Pilot­pro­jekt zielt dar­auf chan­cen­ge­rech­te­re Bil­dung zu ermög­li­chen und legt einen star­ken Fokus auf alle in der Schu­le han­deln­den Akteu­re. Es bin­det ins­be­son­de­re die Kin­der aktiv in die Gestal­tung der Schul­kul­tur mit ein.

Stadt­rä­tin Dr. Andrea Han­ke, Dezer­nen­tin für Sozia­les, Schu­le, Gesund­heit und Jugend lob­te die inno­va­tiv ori­en­tier­ten Schu­len, die am Pro­gramm teil­neh­men und führ­te aus: „Die Stadt Braun­schweig hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, Armuts­fol­gen bei Her­an­wach­sen­den sys­te­ma­tisch abzu­fe­dern und ihnen durch för­dern­de Struk­tu­ren und Ange­bo­te prä­ven­tiv zu begeg­nen. Bil­dung ist ein wich­ti­ger Eck­pfei­ler für den sozia­len Auf­stieg und für die Ver­wirk­li­chung von indi­vi­du­el­len Lebens­chan­cen. Daher gehört es zu den Leit­li­ni­en des Kom­mu­na­len Hand­lungs­kon­zep­tes Kin­der­ar­mut „Braun­schweig für alle Kin­der“, dass wir jedem Kind einen erfolg­rei­chen Bil­dungs­weg sichern und gesell­schaft­li­che Teil­ha­be ermög­li­chen wol­len. Hier­bei kommt der Schu­le eine wich­ti­ge Rol­le zu. Gemein­sam mit EDU­CA­TI­ON Y ist eigens für Braun­schweig ein bud­dY-Pro­gramm-Kon­zept mit einem sys­te­mi­schen Ansatz ent­wi­ckelt wor­den, das mit allen Schul­for­men arbei­tet. Der Schwer­punkt liegt hier­bei auf einer Schul­ent­wick­lung, die die Stär­kung der Kin­der und Jugend­li­chen in ihren emo­tio­na­len und sozia­len Kom­pe­ten­zen in den Focus stellt.“

Die Poten­zia­le der Schü­ler zu erken­nen und zu ent­fal­ten, aber auch ihre Resi­li­enz zu för­dern, ist der rote Faden von „bud­dY“. Das Pro­gramm unter­stützt und beglei­tet Schu­len in ihren Ent­wick­lungs­pro­zes­sen, damit Schü­le­rin­nen und Schü­ler die zukunfts­re­le­van­ten Hand­lungs­kom­pe­ten­zen erwer­ben kön­nen, die sie für ein aus­kömm­li­ches Leben und für die gesell­schaft­li­che Teil­ha­be brauchen.

Anke Klie­we, Mit­glied im Vor­stand von EDU­CA­TI­ON Y führ­te dazu aus: „Das bud­dY-Pro­gramm von EDU­CA­TI­ON Y ist ein Pro­gramm für Schu­len, wel­ches die Bedürf­nis­se der Kin­der und Jugend­li­chen in den Fokus aller Akti­vi­tä­ten rückt. Ziel ist es, chan­cen­ge­rech­te Zugän­ge und Bil­dungs­we­ge zu ermög­li­chen und beson­ders jenen Kin­dern eine stig­ma­ti­sie­rungs­freie und halt­ge­ben­de Schul­struk­tur zu bie­ten, die es drin­gend benö­ti­gen. Wir möch­ten mit den Schu­len gemein­sam ein lern­för­der­li­ches und par­ti­zi­pa­ti­ves Mit­ein­an­der för­dern und Her­an­wach­sen­den in ihren Fähig­kei­ten, eigen­in­itia­tiv und selbst­stän­dig zu ler­nen und zu leben, stär­ken. Dar­an arbei­ten wir mit den Schul­lei­tun­gen, den päd­ago­gi­schen wie erzie­he­ri­schen Fach­kräf­ten, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern und den Eltern.“
bud­dY-Pro­gramm­lei­te­rin Anja Throm, Lei­tung ergänz­te dazu: „Weil es maß­geb­lich ist, wie Fach­kräf­te in der Schu­le mit Kin­dern in Bezie­hung tre­ten, wie sie deren Ideen, Wün­sche und Vor­stel­lun­gen vom Ler­nen auf­grei­fen, wie sie die Kin­der moti­vie­ren – ist das Bezie­hungs­ler­nen der Kern des bud­dY-Pro­gramms. In Braun­schweig fokus­sie­ren wir dabei auf die Schu­le als Gesamt­sys­tem und stel­len sie in den Mit­tel­punkt unse­rer Fort­bil­dung. Zwei Jah­re wer­den wir nun schul­form­über­grei­fend mit den sechs Braun­schwei­ger Schu­len zusam­men­ar­bei­ten, um eine ziel­ge­rich­te­te und selbst­stän­di­ge Ent­wick­lung zu ermög­li­chen, in deren Zen­trum die Poten­tia­le der Kin­der und Jugend­li­chen ste­hen. Damit ver­bin­den wir auch das Ziel, dass das Pro­gramm eine Strahl­kraft in die Kom­mu­ne hin­ein entwickelt.“

Bild­be­schrei­bung: Bei der Unter­zeich­nung des Ver­trags (sit­zend v.l.n.r.): Ste­fan Beh­mer (Schul­lei­ter Haupt­schu­le Sophien­stra­ße), Doris Bartels (Schul­lei­te­rin Grund­schu­le Wen­den), Dr. Andrea Han­ke (Sozial‑, Schul‑, Gesund­heits- und Jugend­de­zer­nen­tin der Stadt Braun­schweig). Dahin­ter v.l.n.r.: Jens Bün­ge­ner, Schul­lei­ter Gym­na­si­um Mar­ti­no-Katha­ri­ne­um, Dolo­res Alf-Mehl (Sek.-I-Koordinatorin Mar­ti­no-Katha­ri­ne­um), Anke Klie­we, Vor­stand EDU­CA­TI­ON Y, Alex­an­dra Lam­brecht (stell­ver­tre­ten­de Schul­ei­te­rin Real­schu­le Sido­ni­en­stra­ße), Achim Aschen­bach (Dezer­nats­lei­ter Schul­psy­cho­lo­gie / Prä­ven­ti­on / Gesund­heits­för­de­rung der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­schul­be­hör­de) , Mari­ta Ste­wen (Schul­lei­te­rin Hans-Würtz-Schu­le), Ursu­la Mey­er (Schul­lei­te­rin Grund­schu­le Bül­ten­weg), Anja Throm (bud­dY-Pro­gramm­lei­te­rin), Bea­tri­ce Förs­t­erra, (Koor­di­na­to­rin Kin­der­ar­mut im Sozi­al­re­fe­rat der Stadt Braun­schweig). Foto: Stadt Braun­schweig / Danie­la Niel­sen ZUM FOTO­DOWN­LOAD