Erfolg­rei­che Bilanz: bud­dY-Stu­fen­wech­sel jetzt für alle Her­ner Schulen

Düsseldorf/​Herne, 22.02.2018.  Glücks­möp­fe, Wut­mons­ter und Stolz­ster­ne beglei­te­ten Orlan­do, Leo­nie und Mir­tan auf dem Weg in ihre neue Schu­le. Sie sind drei von über 500 Kin­dern, die durch das neue Über­gangs­kon­zept von sechs Her­ner Schu­len einen stress­frei­en Wech­sel in die wei­ter­füh­ren­de Schu­le hin­ter sich gebracht haben. Dafür nah­men sie an Ken­nen­lern-Nach­mit­ta­gen teil, bekom­men Unter­stüt­zung durch Paten und das Bes­te: Sie konn­ten bereits in der Grund­schu­le eine Schatz­kis­te packen. In die­ser fin­den sich dann auch jene Glücks­möp­fe oder Wut­mons­ter, mit denen die Kin­der beschrei­ben, was sie glück­lich oder wütend macht. Durch die Schatz­kis­te habe er rasch Freun­de in sei­ner neu­en Klas­se gewon­nen, berich­te­te Orlan­do, „Weil man direkt etwas über den ande­ren erfährt.“ Er zeig­te sei­nen Steck­brief und auch ein Bild von sei­nem Hund fin­det sich dort. „In die Schatz­kis­te kommt nur hin­ein, was mir wich­tig ist“, beton­te Leo­nie und zeig­te ihren Stern, auf dem das Wort „mutig“ steht. Mir­tan hat sich selbst einen Brief geschrie­ben, dar­in berich­tet er von sei­nen Plä­nen für die Zukunft. Er möch­te einen guten Schul­ab­schluss, weil er Fall­schirm­sprin­ger wer­den will.

 

„Es freut mich, dass die päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te des ent­stan­de­nen Netz­werks HER­ein so posi­ti­ve Bilanz zie­hen“, sag­te Kor­ne­lia Neu­mann. Sie ist Pro­jekt­lei­te­rin des bud­dY-Modell­pro­gramms Stu­fen­wech­sel von EDU­CA­TI­ON Y.  Knapp zwei Jah­re beglei­te­te EDU­CA­TI­ON Y die Schu­len in die­sem Pro­gramm mit einem Trai­ning. „Alle ent­stan­de­nen Pro­jek­te sind aus der Per­spek­ti­ve der Kin­der gedacht. Sie wur­den ein­be­zo­gen in den Über­gang. Das war eine unse­rer wich­tigs­ten Ziel­set­zun­gen“, so Neumann.

„Der Wech­sel von der Grund­schu­le in die Wei­ter­füh­ren­de Schu­le ist für alle eine ganz auf­re­gen­de Zeit mit Wün­schen, Ängs­ten und Erwar­tun­gen. Ich bin froh, dass es uns mit die­sem Pro­jekt gelun­gen ist, noch ein­mal eine ganz beson­de­re Unter­stüt­zung in die­ser sen­si­blen Pha­se des Lebens anbie­ten zu kön­nen. Ich dan­ke allen Betei­lig­ten für ihren moti­vier­ten Ein­satz und freue mich, dass nach­hal­tig von die­sem Pilot­pro­jekt noch vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler pro­fi­tie­ren wer­den“, sag­te die Her­ner Bil­dungs­de­zer­nen­tin Gud­run Thierhoff.

Ein sta­bi­les Netz­werk hat sich gebil­det und es soll jetzt sogar aus­ge­wei­tet wer­den. „Alle 23 Her­ner Schu­len star­ten nach den Oster­fe­ri­en mit die­sem Über­gangs­kon­zept“, freu­te sich Diet­mar Jäkel vom kom­mu­na­len Bil­dungs­bü­ro. „Wir haben so gute Erfah­run­gen gemacht, dass wir die­ses Modell zwei Jah­re lang in der gesam­ten Kom­mu­ne tes­ten werden.“

 

Das Modell­pro­jekt ist eine Koope­ra­ti­on der Stadt Her­ne mit EDU­CA­TI­ON Y und wird hin­sicht­lich Kon­zep­ti­on und Umset­zung maß­geb­lich von der Wüb­ben Stif­tung gefördert.